Bruchsal im Fokus innovativer Mobilität: Von Berta Benz bis heute.

Die historische Bedeutung von Bruchsal in Bezug auf das Thema Mobilität ist eng mit seiner strategischen Lage und seiner Rolle als Pionier im Verkehrswesen verbunden. Bereits in der Vergangenheit hat die Stadt eine wegweisende Rolle gespielt, die bis heute über die efeuCampus Bruchsal GmbH über ihre jüngsten Initiative, dem „Last Mile City Lab“, fortgesetzt wird. 

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Mobilität in Bruchsal

Vor über einem Jahrhundert, im Jahr 1888, führte Bertha Benz – die Ehefrau von Karl Benz, dem Erfinder des ersten motorisierten Fahrzeugs – eine historische Autofahrt von Mannheim nach Pforzheim durch. Diese erste lange Autofahrt der Geschichte hätte in Bruchsal fast ihr Ende gefunden. Kurz vor Bruchsal droht die Antriebskette zu reißen. In einer alten Schmiede in Bruchsal findet Berta Benz Hilfe. Der erste „Gelbe Engel“ aus Bruchsal verhalf Berta Benz zu ihrer ruhmreichen Fahrt. Ohne die Hilfe aus Bruchsal wäre die geschichtsträchtige Fahrt misslungen., wodurch die Stadt einen Platz in den Annalen der Mobilitätsgeschichte erlangte. 

Bertha Benz‘ mutiger Schritt markierte den Beginn einer neuen Ära, in der die Mobilität grundlegend verändert wurde. Genauso mutig ging man 2018 in Bruchsal vor, als man sich entschied das Innovationsprojekt efeuCampus Bruchsal ins Leben zu rufen. Die Vision war es die urbane Güterlogistik der letzten Meile in eine neue Ära zu führen und damit die Innenstädte vom immer stärker ansteigenden Lieferverkehr zu entlasten.   

Insgesamt verknüpfen die in Bruchsal realisierten Projekte wie die Fahrradstadt, die ICE-Anbindung Bruchsals, das ZEO-Carsharing, der efeuCampus Bruchsal oder das  „Last Mile City Lab“ die historische Bedeutung Bruchsals als Standort der ersten Autostrecke von Mannheim nach Rastatt, die von Bertha Benz befahren wurde, mit einer modernen Vision für nachhaltige und zukunftsorientierte Mobilität. Durch diese Verbindung von Tradition und Innovation trägt Bruchsal dazu bei, die Mobilität der nächsten Generation zu gestalten und gleichzeitig seine historische Bedeutung im Verkehrswesen fortzusetzen. 

Herausforderungen in der Gegenwart für die Stadt der Zukunft

Die Herausforderung: MEHR GÜTERMOBILITÄT – MEHR SCHADSTOFFE, LÄRM UND STAUS 

Die Verteilung von Gütern – vor allem auf der letzten Meile – beansprucht den öffentlichen Raum und betrifft fast jeden in unserer Gesellschaft. Vor allem der Online-Handel und Essenslieferdienste lassen die Gütermobilität und die Verkehrsbelastung stark anwachsen. Die Folgen: Höhere Schadstoff- und Lärmbelastung sowie Staus in den Innenstädten. Das wirkt sich negativ auf die Gesundheit und die Umwelt aus – es besteht ein akuter Handlungsbedarf. Das Projekt efeuCampus soll hierzu beitragen. 

efeuCampus – Wir übernehmen Verantwortung für unsere Zukunft 

Bruchsal gründet 2018 die efeuCampus GmbH als 100%ig Tochtergesellschaft der Stadt Bruchsal, um in einem geförderten Projekt die Zukunft der Güterlogistik der letzten Meile zu entwickeln. Für das efeuCampus Projekt wurde als Träger die efeuCampus Bruchsal GmbH als kommunaler Tochterbetrieb gegründet, welche den Aufbau der Innovationsstruktur im Rahmen einer Ausschreibung an ein Konsortium unter Federführung der SEW Eurodrive vergeben hat. Der Betrieb wurde ebenfalls in Trägerschaft der efeuCampus Bruchsal GmbH ausgeschrieben und die Firma b.i.g. Berthold Ingenieurleistungen verpachtet. 

Der Anfang: EfeuCampus – das erste Projekt

Unsere Lösung: DER EFEUCAMPUS

SCHADSTOFFFREIE MOBILITÄT & WISSENSTRANSFER 

Das EU-geförderte Leuchtturmprojekt efeuCampus macht Gütermobilität im urbanen Raum emissionsfrei, generationengerecht und wirtschaftlich tragfähig – mit dem Ziel, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und der Technologie-Region-Karlsruhe (TRK) bei den Themen autonomes Fahren, Smart City und Künstliche Intelligenz eine Vorreiterrolle zu verschaffen. Es ist den Verantwortlichen ein Anliegen, diese Themen im Interesse der Menschen zu gestalten. 

Förderung für das efeuCampus Projekt 

Bruchsal erhielt für die Projektidee des efeuCampus Bruchsal eine Förderung in Höhe von 12,5 Mio. Euro durch die Europäische Union (EFRE-Mittel) und das Baden-Württembergische Wirtschaftsministerium. Die städtische Tochtergesellschaft konnte damit in das Projekt starten. Die Stadt wurde auch damit ihrer Vorreiterrolle gerecht.  

 

Lösungen der Zukunft für die Anwendung heute 

Im efeuQuartier auf dem Gelände der ehemaligen Dragoner Kaserne ist in den vergangenen Jahren ein Wohnquartier der Zukunft als „bewohnbares Reallabor“ entstanden. In diesem europaweit einmaligen Referenzquartier werden Güter aller Art mit autonom fahrenden Fahrzeugen emissionsfrei bewegt werden.   


In Bruchsal wird aber nicht nur geforscht, sondern eine anwendbare Zukunft entwickelt. Im efeuCampus-Quartier werden Paketlieferungen bereits heute im Quartiersdepot angeliefert und von hieraus mit autonom fahrenden Lieferrobotern verteilt. Der Umfang und die Qualität der Verteilung wird aktuell im Reallabor auf dem efeuCampus im Echtbetrieb weiterentwickelt, so dass die Leistungen weiter ausgebaut werden können. Bereits heute haben einige Städten und Kommunen großes Interesse an den in Bruchsal entwickelten Lösungen. 
 

Erfahren Sie mehr über die Innovationen aus Bruchsal …

Gelernt: Innovationen entwickeln

 

Das TomorrowCamp

Aus der Entwicklung eines eigenen Zukunftsszenarion des efeuCampus Bruchsal entstand das Beratungstool TomorrowCamp. Es ist ein bewährtes Instrument für Unternehmen und Kommunen zur Entwicklung von Visionen für die Zukunft im Jahr 2050. Das TomorrowCamp integriert Expertise von Mitarbeitenden und Stakeholdern der Kunden, entwickelt Visionen für die Zukunft und konkrete umsetzbare Maßnahmen. Fachexperten und Visionäre werden in den Prozess eingebunden, um den Unternehmen und Kommunen einen Einblick in eine mögliche Zukunft zu ermöglichen.  

Das TomorrowCamp unterscheidet sich von anderen Beratungsansätzen, da es aus der Praxis für die Praxis entstanden ist. Gemeinsam mit den jeweiligen Kunden entwickeln wir eine anwendbare Zukunft, die Unternehmen und Kommunen auf ihrem Weg in die Zukunft begleitet. Die individuelle TomorrowJourney erkundet Zukunftsszenarien, von Technologie bis Wandel. Der Ansatz ist dabei: Erst transformieren, dann digitalisieren. Young Minds (junge Denker) sind zentral, um vielfältige Perspektiven einzubringen. Der Einsatz agiler Methoden und Co-Creation-Techniken ermöglicht es bemerkenswerte Ergebnisse in nur 48 Stunden zu erzielen. Das TomorrowCamp hat bereits mehrfach bewiesen, dass es in Unternehmen und Kommunen erfolgreich angewendet werden kann und basiert auf praktischer efeuCampus-Erfahrung. 

Die Idee ist es im Innovationszentrum efeuCampus eine agile Plattform für urbanen Gütertransport einzurichten. Mit dem LastMileCityLab entsteht in Bruchsal ein Erlebnisraum zum Thema Logistik und Transport auf der “letzten” und “vorletzten” Meile: mit dem „Mobile Postoffice“ und einer Schwerlastdrohne werden dort “Weltinnovationen made in B.-W.” entwickelt und erstmalig im öffentlichen Raum erprobt. So entsteht in Baden-Württemberg mit dem LastMileCityLab ein einzigartiges Reallabor als Erlebnisraum für Logistik und Transport im urbanen Raum – indoor, outdoor, auf den Strassen und in der Luft. Bruchsal übernimmt damit die Rolle eines bedeutsamen Reallabors. Das Konzept soll sich auf Dauer wirtschaflich selbst tragen. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des TomorrowCamp 

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Der nächste Schritt: Last Mile City Lab Bruchsal

Güterlogistik der vorletzten Meile

Mit dem ersten geförderten Projekt ist die efeuCampus Bruchsal GmbH einen weiten Schritt gegangen und hat ihre Vorreiterrolle für die Entwicklung von Logistiklösungen der letzten Meile unter Beweis gestellt. Hierfür erhielt man als Reallabor die Auszeichnung von Bundeswirtschaftsminister Habeck im Jahr verliehen.  

Aus der Erkenntnis, dass die entwickelten Ergebnisse zwar Meilensteine sind, aber noch weiteres Potential besteht, hat die efeuCampus Bruchsal GmbH eine weitere Projektidee entwickelt: Das Last Mile City Lab Bruchsal. Hier soll die urbane Güterlogistik von der letzten auf die vorletzte Meile ausgeweitet werden.  

Erneute Förderung für Bruchsal 

Auch hier hat sich die Tochtergesellschaft der Stadt Bruchsal mit der Projektidee um eine Förderung durch die EU und das Land Baden-Württemberg beworben. Auf Basis der Erfahrungen mit dem efeu-Projekt und den innovativen Ideen  aus Bruchsal erhielt man auch diesmal eine Förderzusage von 7,5 Mio. Euro für die neue Projektidee.  

Zielsetzung des neuen Projektes 

Mit dem LastMileCityLab wollen wir in einem urbanen Erlebnisraum neue, zukunftsfähige Technologien für urbane Logistik in den Straßen und in der Luft entwickeln, erproben und präsentieren. 

Die Idee ist es im Innovationszentrum efeuCampus eine agile Plattform für urbanen Gütertransport einzurichten. Mit dem LastMileCityLab entsteht in Bruchsal ein Erlebnisraum zum Thema Logistik und Transport auf der “letzten” und “vorletzten” Meile: mit dem „Mobile Postoffice“ und einer Schwerlastdrohne werden dort “Weltinnovationen made in B.-W.” entwickelt und erstmalig im öffentlichen Raum erprobt. So entsteht in Baden-Württemberg mit dem LastMileCityLab ein einzigartiges Reallabor als Erlebnisraum für Logistik und Transport im urbanen Raum – indoor, outdoor, auf den Strassen und in der Luft. Bruchsal übernimmt damit die Rolle eines bedeutsamen Reallabors. Das Konzept soll sich auf Dauer wirtschaflich selbst tragen. 

Aktuelle Informationen zum Last Mile City Lab Bruchsal und zum RegioWin2030 Projekt …

Ein Netzwerk starker und innovativer Partner

Ohne Partner geht nichts! 

 Die Realisierung solcher Innovationen wie Sie aus dem RegioWin-Projekt im efeuCampus Bruchsal entstanden sind ist immer das Zusammenspiel mehrerer starker Partner. Hier sind vor allem die Konsortialpartner des Projektes zu nennen. Sie haben mit ihrer Expertise dazu beigetragen, dass aus der Idee des efeuCampus Bruchsal nicht nur ein Innovationszentrum entstanden ist, sondern dann Ergebnisse für anwendbare Lösungen für die Güterlogistik der letzten Meile entwickelt worden, die auch im realen Umfeld eines Quartiers mit gemischten Bewohnern wie Unternehmen, Schulen, Institutionen und Privatpersonen anwendbar sind.  

Unsere Konsortialpartner waren:  

 

Geförderte Innovationen

Die efeuCampus GmbH wird für den Antrag  des efeuCampus Projektes „urbane Logsitik auf der letzten Meile“ als Leuchtturmprojekt ausgezeichnet und erhält für das RegioWIN Projekt 2020 Efre Fördermittel  der EU und weitere Fördermittel des Landes Baden-Württemberg.

Die Fördermittelgeber:

 

Weitere Partner

Im Umfeld der Arbeit des efeuCampus ist es natürlich für den Erfolg wichtig gewesen, dass die efeuGmbH auf weitere Partner bauen konnte. Dies ist nicht zuletzt die Stadt Bruchsal, deren 100%ig Tochter die efeu GmbH ist. Hierzu zählen auch die Technologie Region Karlsruhe, die Initiative Testfeld Autonomes Fahren, die Wirtschaftsförderung Region Bruchsal, das Hubwerk01 Bruchsal, das Land Baden-Württemberg mit seinen zahlreichen Ministerien. Auch Ihnen sei an dieser Stelle unser Dank ausgesprochen.  

Unser Netzwerk:

 

Ausgezeichnete Arbeit!

Für die Arbeit geleistet wurde und die Ergebnisse, die in Bruchsal erzielt wurden, wurde das Projekt z.B. als Leuchtturmprojekt des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Ein weiterer Höhepunkt war die Ernennung als “ausgezeichnetes Reallabor” durch den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck im Jahr 2022.