Ziel von neuen Entwicklungen muss immer sein, das Leben für alle zu verbessern. Und diese Idee steckt auch in efeuCampus

Lukas Müller, Experte für Navigation und Lokalisierung efeuCampus, Forscher am Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme (IFL) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)

Lukas Müller arbeitet seit 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme (IFL) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Im Projekt efeuCampus ist er zuständig für die Entwicklung der Navigation und Lokalisierung der Fahrzeuge. Gerade im Bereich von Außenanwendungen stellt die zuverlässige und präzise Lokalisierung einen wichtigen Bestandteil und eine große Herausforderung dar. Um dies zu erreichen, entwickelt er unter anderem satellitengestützte Systeme zur hochgenauen Positionsbestimmung der Fahrzeuge.

Der aus Untergrombach (Stadtteil von Bruchsal) stammende Lukas Müller kennt die Region und speziell das Campus- und Testgelände besonders gut. Er verbrachte dort bereits einen Teil seiner Schulzeit. Nach seinem Abitur begann er 2012 sein Studium im Bereich Mechatronik und Informationstechnik am KIT. Anschließend folgte ein Masterstudium im gleichen Bereich. Er konzentrierte sich in seinem Studium schwerpunktmäßig auf Automatisierungstechnik und Robotik.

In seinem Arbeitsalltag beschäftigt sich Lukas Müller mit der Entwicklung von Hinderniserkennung und Kollisionsvermeidung mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) und neuronaler Netze. Diese sollen später in der Lage sein, andere Verkehrsteilnehmer in der Umgebung des Fahrzeugs zu erkennen und ihre zukünftige Bewegung zu bestimmen, um damit dem Fahrzeug ein natürliches Ausweichverhalten zu ermöglichen. Mit seiner Partizipation am Projekt möchte Lukas Müllereinen Beitrag dazu leisten, dass das tägliche Leben und die Arbeit der Menschen verbessert und vereinfacht werden. Der Mehrwert des Gesamtprojekts liegt dabei einerseits beim Kunden, welcher sein Paket bequemer zugestellt bekommt, andererseits sieht Müller eine Verbesserung für Angestellte der KEP-Dienstleister und Mülldienste, welche die teils schweren Güter nicht mehr durch enge Gassen bis an die Haustüren schleppen müssen. Sein Fokus in efeuCampus liegt also nicht nur auf den Anwohner*innen und Paketempfänger*innen, sondern auch auf den Paketzusteller*innen und Müllentsorger*innen.

Über efeuCampus

efeuCampus steht für eco-friendly experimental urban logistics campus und hat seinen Sitz in Bruchsal. Es handelt sich dabei um Deutschlands erstes Innovationszentrum für autonome urbane Güterlogistik. Diese soll auf der letzten Meile durch autonome Fahrzeuge vorangetrieben werden. Das Projekt ist EU-gefördert.

Ziel des Leuchtturmprojekts ist es, unterschiedlichste Güter künftig mit neuartigen Fahrzeugen – selbstfahrende Roboter – emissionsfrei und kontaktlos zu transportieren. Mittelfristig ist geplant, ein Wohnquartier aufzubauen, das als „bewohnbares Labor“ auf dem Gelände der ehemaligen Dragonerkaserne in Bruchsal entsteht. Neue Technologien für energieeffizientes Bauen und Wohnen im Zeichen der Energiewende möchte efeuCampus gemeinsam mit Partnern dort testen. Damit will das Projekt zur CO2-Bewusstseinsbildung beitragen und innovative Verkehrskonzepte flächendeckend umsetzen. Die Smart City wird damit zur Realität.

Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen und entdecken Sie die Köpfe hinter dem Projekt!