Eine nachhaltige Mobilität braucht neue und innovative Konzepte. Am Beispiel vom Lieferverkehr „in und von der letzten Meile“ setzt efeu auf eine intelligente und für den Benutzer bequeme Bündelung durch intelligente, technische Verteilungskonzepte in einem Realquartier.
Prof. Dr.-Ing. Reiner Kriesten, Leiter und Mitgründer des Instituts für Energieeffiziente Mobilität (IEEM)
Prof. Dr.-Ing. Reiner Kriesten und das Institut für Energieeffiziente Mobilität entwickeln Konzepte und Anwendungen mit dem Ziel, zu einer nachhaltigen und sicheren Mobilität beizutragen. Die Innovation lebt dabei von technischem Fortschritt, der über einen sinnvollen Einsatz einen deutlichen Mehrwert bieten kann. Im Projekt efeuCampus stellt Prof. Kriesten eine wichtige Schnittstelle zwischen strategischer Kommunikation und technischer Forschungsarbeit dar.
Prof. Kriesten studierte an der Universität Karlsruhe, in Frankreich und in den USA und schloss insbesondere den Studiengang Technomathematik (Dipl.-Math.techn.) an der Universität Karlsruhe (heute KIT) ab. Hierbei ging es etwas weniger um das Tanzen und Raven als vielmehr um das Zusammenspiel von mathematischen Ansätzen mit der Informatik und den Ingenieurwissenschaften. Nach seinem Studium und seiner Promotion beschäftigt sich Prof. Kriesten seit ca. zwei Jahrzehnten in verschiedenen Rollen in Industrie und Hochschule mit den Themen Mobilität und Automotive.
Seit 2009 ist er Professor an der Hochschule Karlsruhe und er gründete 2012 kollegial das Institut für Energieeffiziente Mobilität (IEEM), welches auch auf dem Forschungscampus Bruchsal angesiedelt ist. Seine Lehr-, Forschungs- und Entwicklungsinteressen liegen insbesondere im Bereich der Software-Entwicklung und der Security, also dem „Schutz vor Hacking speziell von cyber-physikalischen Systemen wie Fahrzeugen oder Infrastruktur“.
Prof. Kriesten ist Gutachter in diversen öffentlichen und industriellen Gremien für die oben genannten Bereiche und leitet den Master-Studiengang „Automotive Systems Engineering“ der Hochschule Karlsruhe. Ebenso ist er an diversen Forschungsprojekten beteiligt wie beispielsweise SecForCars, einem der größten geförderten Projekte in Deutschland für ein sicheres, vernetztes und autonomes Fahren. Weiter wurde sein Projekt „Prädiktives Energie- und Reichweitenmanagement für E-Fahrzeuge“ zum Projekt des Monats 02/2016 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Über efeuCampus
efeuCampus steht für eco-friendly experimental urban logistics campus und hat seinen Sitz in Bruchsal. Es handelt sich dabei um Deutschlands erstes Innovationszentrum für autonome urbane Güterlogistik. Diese soll auf der letzten Meile durch autonome Fahrzeuge vorangetrieben werden. Das Projekt ist EU-gefördert.
Ziel des Leuchtturmprojekts ist es, unterschiedlichste Güter künftig mit neuartigen Fahrzeugen – selbstfahrende Roboter – emissionsfrei und kontaktlos zu transportieren. Mittelfristig ist geplant, ein Wohnquartier aufzubauen, das als „bewohnbares Labor“ auf dem Gelände der ehemaligen Dragonerkaserne in Bruchsal entsteht. Neue Technologien für energieeffizientes Bauen und Wohnen im Zeichen der Energiewende möchte efeuCampus gemeinsam mit Partnern dort testen. Damit will das Projekt zur CO2-Bewusstseinsbildung beitragen und innovative Verkehrskonzepte flächendeckend umsetzen. Die Smart City wird damit zur Realität.