Für die zunehmenden Paketlieferungen im Alltag werden innovative Lösungen am efeuCampus erprobt und praktiziert. Die Erkenntnisse sind für Städte der Zukunft relevant.
Thorsten Speer Projektleiter Planung Quartiersdepot, Architekt & Facility Manager, big. bechtold-gruppe
Thorsten Speer leitet die Planung und die Umsetzung des Quartierdepots im Projekt efeuCampus. Als langjähriger Architekt und Projektleiter für Neubau und Facility Management bei der big. bechtold-gruppe spielt seine Expertise und Erfahrung in der modernen Gebäudeplanung eine wichtige Rolle für das Gesamtprojekt. Beim efeuCampus ist das Quartiersdepot ein Baustein für das erfolgsversprechende Projekt. Hier werden Pakete angeliefert, auf Roboterfahrzeuge verteilt und ausgefahren. Zudem soll das Gebäude Besucher*innen und Interessierte anziehen und für den Einsatz der Technologien begeistern.
Sein beruflicher Lebenslauf führte Thorsten Speer nach dem Diplomstudium über mehrere Etappen von der Architekturplanung, zur wissenschaftlichen Forschung in Immobilienwirtschaft und Bauökologie, strategischen Bauherrenberatungen in Österreich und Deutschland, schlussendlich zum Facility Management in verschiedenen Unternehmen in Baden-Württemberg. „Ein funktional durchdachtes Gebäude spart in den Arbeitsabläufen wertvolle Zeit und im Betrieb Geld und Ressourcen“, sagt Speer, der das planungsbegleitende Facility Management in seinen Projekten propagiert. Dabei legt er besonderen Fokus auf eine strukturierte und durchdachte Planungsphase eines Gebäudes, welche im Lebenszyklus eines Gebäudes zwar vergleichsweise kurz ist, dafür jedoch maßgebend die deutlich längere Nutzungsphase einer Facility bestimmt. Er betont demnach die besondere Wichtigkeit der Nutzeranforderungen und des Betriebes. Nur wenn diese Faktoren von allen an der Planung Beteiligten berücksichtigt werden, kann ein Gebäude seine funktionalen Ziele nachhaltig erfüllen.
Über efeuCampus
efeuCampus steht für eco-friendly experimental urban logistics campus und hat seinen Sitz in Bruchsal. Es handelt sich dabei um Deutschlands erstes Innovationszentrum für autonome urbane Güterlogistik. Diese soll auf der letzten Meile durch autonome Fahrzeuge vorangetrieben werden. Das Projekt ist EU-gefördert.
Ziel des Leuchtturmprojekts ist es, unterschiedlichste Güter künftig mit neuartigen Fahrzeugen – selbstfahrende Roboter – emissionsfrei und kontaktlos zu transportieren. Mittelfristig ist geplant, ein Wohnquartier aufzubauen, das als „bewohnbares Labor“ auf dem Gelände der ehemaligen Dragonerkaserne in Bruchsal entsteht. Neue Technologien für energieeffizientes Bauen und Wohnen im Zeichen der Energiewende möchte efeuCampus gemeinsam mit Partnern dort testen. Damit will das Projekt zur CO2-Bewusstseinsbildung beitragen und innovative Verkehrskonzepte flächendeckend umsetzen. Die Smart City wird damit zur Realität.